QR-Codes: Was sind QR-Codes und wie kann ich sie nutzen?

zuletzt aktualisiert am 15. März 2024

Heute wollen wir uns mal mit einem sehr wirkungsvollen Marketing-Tool auseinandersetzen: QR-Codes.

QR-Codes sind zweidimensionale Barcodes, die eine Brücke zwischen dem Offline- und Online-Bereich schlagen. Ein Scan mit dem Smartphone genügt, um z. B. zu den digitalen Angeboten eines Ladengeschäfts zu gelangen.

QR-Codes sind im Marketing inzwischen unverzichtbar und vielseitig einsetzbar – egal, ob sie nun zu einer digitalen Speisekarte, einmalig einlösbaren Gutscheinen oder weiterführenden Produktinformationen führen.

Hört sich auf jeden Fall schon mal spannend an! Was QR-Codes konkret sind, wie sie funktionieren und in welchen Bereichen du sie nutzen kannst, schauen wir uns hier im Detail an.

Was sind QR-Codes?

QR-Codes, kurz für Quick Response Codes, sind zweidimensionale Barcodes, die binnen weniger Sekunden von einem Smartphone gescannt werden können. Neue Geräte verfügen bereits über einen integrierten QR-Code-Scanner, während ältere Geräte auf eine App zurückgreifen müssen.

QR-Codes verfügen über eine spezifische Struktur, die als Informationsträger fungiert (@qr1.at)

QR-Codes verfügen über eine spezifische Struktur, die als Informationsträger fungiert (@qr1.at).

Die zweidimensionalen Barcodes setzen sich aus Schlüsselelementen zusammen, um Informationen (z. B. URLs, Kontaktdaten) zu speichern und zu übermitteln. Dazu gehören die drei Quadrate an den Ecken sowie das Timing-Muster zwischen den Quadraten.

Heute werden QR-Codes in vielen Bereichen eingesetzt, darunter Werbung, Ticketing, mobiles Bezahlen und für den schnellen Zugriff auf Webseiten.

Außerdem: Wusstest du, dass es zwei Arten von QR-Codes gibt? Prinzipiell wird zwischen dynamischen und statischen QR-Codes unterschieden. Während statische QR-Codes direkt auf die hinterlegte Information verweisen und nach ihrer Erstellung nicht mehr geändert werden können, lassen sich dynamische Codes auch nachträglich anpassen und sind weniger überfüllt und kleiner.

Dynamische QR Codes

Dynamische QR-Codes sind weniger komplex als statische QR-Codes (@qr1.at).

Statische QR Codes

Statische QR-Codes enthalten deutlich mehr Informationen (@qr1.at).

Wie funktionieren QR-Codes?

QR-Codes sind ein faszinierendes Beispiel für die Verschmelzung von physischer und digitaler Welt. Sie beginnen ihre Arbeit, wenn ein Nutzer sie mit seinem Smartphone scannt. Sobald der QR-Code erfasst ist, beginnt der Dekodierungsprozess.

Die im QR-Code gespeicherten Informationen werden durch die Scan-Software interpretiert. Diese Daten können eine Vielzahl von Informationen enthalten – von URLs bis hin zu digitalen Visitenkarten.

Wie funktionieren QR Codes

Mit der Smartphone-Kamera können die im QR-Code enthaltenen Informationen entschlüsselt werden (@qr1.at).

Nach der erfolgreichen Entschlüsselung der Daten führt das Gerät die in den QR-Code eingebettete Aktion aus. Dies kann z. B. das Öffnen einer WordPress-Website im Browser, das Anzeigen einer Textnachricht, das Speichern eines Kontakts oder das Verbinden mit einem WLAN-Netzwerk sein.

Vorteile von QR-Codes

1. Hohe Speicherkapazität

QR-Codes können eine deutlich größere Datenmenge speichern als herkömmliche Barcodes. Insgesamt kann ein Quick Response Code jeden beliebigen Text mit einer Länge von bis zu 4.096 Zeichen enthalten. Das macht die Übertragung umfangreicher Informationen möglich.

2. Schnelle Lesbarkeit

Die zweidimensionalen Barcodes ermöglichen einen sofortigen Zugriff auf z. B. Webseiten, Videos, Bilder, Kontaktdaten – und das einfach durch das Scannen des Codes. Im Gegensatz zur manuellen Eingabe von URLs oder Online-Suche nach Informationen erfordert der Scan des QR-Codes nur wenig Zeit. Zudem birgt das händische Eintippen von URLs ein hohes Risiko für Tippfehler.

3. Benutzerfreundlichkeit

Mit der weiten Verbreitung von Smartphones und Tablets, die über eingebaute Kameras und QR-Code-Scanning-Software verfügen, ist das Scannen von QR-Codes für die meisten Menschen leicht zugänglich und erfordert keine spezielle Ausrüstung.

4. Fehlerkorrekturfähigkeit

QR-Codes haben eingebaute Fehlerkorrekturmechanismen, die es ermöglichen, dass der Code auch dann noch gelesen werden kann, wenn bis zu 30 % davon beschädigt oder unleserlich sind. Dies verbessert die Zuverlässigkeit und Robustheit in anspruchsvollen oder abgenutzten Anwendungsumgebungen.

5. Vielseitigkeit

QR-Codes können für eine breite Palette von Anwendungen genutzt werden, von der Verfolgung von Inventar und der Authentifizierung von Produkten über das mobile Marketing und die Bereitstellung von Informationen bis hin zu Ticketing-Systemen und kontaktlosen Zahlungen. Ihre Anpassungsfähigkeit an digitale und analoge Marketingstrategien macht sie besonders nützlich für Geschäfts- und Verbraucheranwendungen.

Nachteile von QR-Codes

1. Sicherheitsrisiken

QR-Codes können für bösartige Zwecke missbraucht werden, indem sie so manipuliert werden, dass sie Benutzer auf schädliche Websites umleiten oder Malware verbreiten. Da der tatsächliche Inhalt eines QR-Codes nicht sichtbar ist, bevor er gescannt wird, können Benutzer unwissentlich Sicherheitsrisiken ausgesetzt sein, insbesondere wenn sie Codes von nicht vertrauenswürdigen Quellen scannen.

2. Übersehen des QR-Codes

In einer mit visuellen Reizen überfluteten Welt können QR-Codes leicht übersehen oder ignoriert werden, besonders wenn sie nicht effektiv in das Design von Werbematerialien oder Produkten integriert sind. Dies kann die Effektivität von QR-Code-basierten Kampagnen einschränken, wenn sie nicht durch klare Handlungsaufforderungen (Calls-to-Action) und visuelle Anreize unterstützt werden.

3. Mangelhafte Standardisierung

Es gibt verschiedene QR-Code-Standards und -Formate, was zu Inkonsistenzen in der Funktionsweise und Kompatibilität führen kann. Einige QR-Codes können spezielle Apps oder Software zum Scannen benötigen, was für den Benutzer verwirrend sein und die Zugänglichkeit verringern kann. Diese mangelnde Standardisierung kann die universelle Nutzbarkeit und Akzeptanz von QR-Codes einschränken.

So nutzt du QR-Codes in der Praxis

1. Produktinformationen

Eines steht fest: Viele Verbraucher wünschen sich beim Einkauf Transparenz. Sie möchten z. B. wissen, woher ein Produkt kommt, wie es hergestellt wurde oder wie man es bedient.

Um deinen Konsumenten genau diese weiterführenden Informationen liefern zu können, kannst du QR-Codes auf Produktverpackungen platzieren. Durch das einfache Scannen mit dem Smartphone haben Verbraucher die Möglichkeit, sofort auf Details wie Inhaltsstoffe, Herkunft und Nutzungshinweise zuzugreifen.

Praxisbeispiel QR Code Produktinformationen

QR-Codes können auf weiterführende Produktinformationen führen (@qr1.at).

QR-Codes auf Produktverpackungen kommen dabei nicht nur den Konsumenten zugute, sondern auch dem Unternehmen. Denn die weiterführenden Produktinformationen fördern das Vertrauen der Konsumenten und können in weiterer Folge die Kundenzufriedenheit steigern.

Ein konkretes Beispiel: Einer deiner Kunden legt viel Wert auf nachhaltige Produkte. Der QR-Code auf der Verpackung führt ihn auf eine Seite über die nachhaltige Produktherstellung. In diesem Fall wird das Produkt auf großen Anklang bei besagtem Kunden stoßen.

2. Digitale Gästeliste

QR-Codes bieten eine effiziente Lösung für die Erstellung digitaler Gästelisten bei Veranstaltungen. Gäste können ihren persönlichen QR-Code bei der Ankunft vorzeigen, der dann schnell gescannt wird, um den Einlass zu bestätigen.

Diese Methode reduziert Wartezeiten und verbessert das Einlassmanagement, indem sie einen reibungs- und kontaktlosen Prozess ermöglicht. Zudem erleichtert sie die Datenerfassung für Veranstalter, die Teilnehmerinformationen auf diese Art und Weise problemlos verwalten können.

QR Code Gästeliste

QR-Codes eignen sich für die Eintragung in digitale Gästelisten (@qr1.at).

Außerdem ermöglichen QR-Codes auf digitalen Einladungen eine innovative und umweltfreundliche Art der Kommunikation. Gut zu wissen: Sie können auch Links zu zusätzlichen Informationen wie dem Veranstaltungsort oder speziellen Anweisungen enthalten. Dadurch wird Papierkram reduziert und Informationen können einfach aktualisiert werden.

3. Digitale Speisekarte

Eine gute Alternative zur Menükarte in Papierform bieten QR-Codes, die zum Menü als PDF führen. Diese kannst du in gut sichtbaren Bereichen des Restaurants oder Cafés anbringen – z. B. im Schaufenster, im Eingangsbereich, auf Plakaten oder auf Tischaufstellern.

Speisekarte mit QR Code

Als Alternative zu klassischen Speisekarten sind QR-Codes, die zu Menüs als PDF führen, ideal (@qr1.at).

Ein wichtiger Tipp für die Verwendung von QR-Codes – nicht nur in der Gastronomie, sondern auch für andere Bereiche: Du solltest dich für einen dynamischen QR-Code entscheiden. Soll heißen: Du solltest ihn nach der Erstellung noch bearbeiten können. Als Gastronom weißt du es sowieso besser als wir: Tagesempfehlungen ändern sich laufend – es gibt also immer etwas, das aktualisiert werden muss.

Ein großer Vorteil an einer digitalen Speisekarte ist, dass sie umweltfreundlich ist – du bist hier nicht auf Papier angewiesen. Außerdem kannst du in digitalen Menüs auch interaktive Elemente einbinden – z. B. Kurzvideos, die die Zubereitung von ausgewählten Gerichten zeigen. Und seien wir uns ehrlich: Das ist auf jeden Fall eine Bereicherung für jeden Gast!

4. Live-Chat

QR-Codes bieten eine nahtlose Brücke zu Live-Chat-Services. Sie ermöglichen es Nutzern also, durch einfaches Scannen des Codes direkt in einen Chat mit Kundendienstmitarbeitern oder Beratern einzusteigen – und das ohne langwieriges, manuelles Eintippen der URL.

Chat mit QR Code öffnen

Live-Chats können z. B. für schnelle Terminvereinbarungen genutzt werden (@qr1.at).

Mit einem QR-Code, der deine Kunden auf einen Live-Chat weiterleitet, bietest du ihnen also sofortige – und vor allem maßgeschneiderte – Unterstützung. Ob z. B. für eine Terminvereinbarung oder eine produktspezifische Frage: Mit der Live-Chat-Funktion kannst du die Anliegen deiner Kunden schnell und gezielt bearbeiten.

Am besten platzierst du den Quick Response Code auf Produkten, im Schaufenster oder in Werbematerialien – so sind sie nicht zu übersehen.

5. Bewertungen auf Google

Du möchtest natürlich wissen, wie dein Unternehmen, dein Ladengeschäft oder dein Restaurant auf deine Zielgruppe wirkt. Denn nur so kannst du deine Produkte und Dienstleistungen laufend verbessern und an die Wünsche deiner Kunden anpassen.

Was dir hier weiter hilft? Genau: Google-Bewertungen! Mit einem QR-Code ist die Bewertung im Nullkommanichts erledigt – denn der zweidimensionale Code führt deine Zielgruppe direkt weiter zur Bewertung.

QR Code zur Google Bewertung

Ein QR-Code führt deine Zielgruppe direkt zur Google-Bewertung (@qr1.at).

Der größte Vorteil: Diese Methode senkt die Hürde für Kunden, ihre Erfahrungen zu teilen – und zwar dank des vereinfachten Zugangs zum Bewertungsformular. Ein schneller Scan führt sie direkt dorthin, ohne eine umständliche Google-Suche durchführen zu müssen.

Du sammelst somit nicht nur wertvolles Kundenfeedback, sondern kannst damit auch deine Online-Präsenz stärken – du profitierst also vom richtigen Marketing-Mix. Schließlich können positive Bewertungen Interessenten in potenzielle Kunden verwandeln.

Digitale Visitenkarte

QR-Codes können auch zu digitalen Visitenkarten führen – so kannst du deine Kontaktdaten ganz unkompliziert per Scan mit deiner Zielgruppe teilen. Besonders sinnvoll sind digitale Visitenkarten für z. B. einen Kontaktaustausch in virtuellen Meetings, bei häufig sich ändernden Kontaktdaten sowie für umweltbewusste Unternehmen, die ihren Papierverbrauch reduzieren möchten.

Visitenkarte mit QR Code

Eine digitale Visitenkarte bietet schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Kontaktdaten (@qr1.at).

Im Gegensatz zu ihren physischen Pendants bieten digitale Visitenkarten zahlreiche Vorteile:

  • Sie unterstützen eine zunehmend papierlose Geschäftswelt.
  • Sie erlauben eine unkomplizierte Aktualisierung von Kontaktdaten.
  • Sie ermöglichen die Einbindung erweiterter Inhalte wie Links zu sozialen Netzwerken, Videos, Websites und Online-Portfolios.
  • Sie beschleunigen und vereinfachen den Austausch von Kontaktinformationen.

Fazit

Und damit sind wir auch schon am Ende unserer umfangreichen Einführung zu QR-Codes angelangt. Wie du bestimmt bemerkt hast, bergen QR-Codes großes Potenzial für Marketing. Schließlich sind sie vielseitig einsetzbar und schlagen eine Brücke zwischen dem Offline- und Online-Bereich. Natürlich haben die zweidimensionalen Barcodes auch Nachteile, aber die Vorteile überwiegen ganz sicher! Also zögere nicht länger und nutze den QR-Code, der am besten zu deinen Ansprüchen passt.

Autor

Peter Hlavac

Peter Hlavac, Gründer und Geschäftsführer der QR Planet GmbH und der Plattform qr1.at, ist Experte im Bereich QR-Code-Lösungen. Mit seiner langjährigen Erfahrung in Marketing und Softwareentwicklung hilft er Unternehmen, QR-Codes wirkungsvoll in ihre Marketingstrategien zu integrieren. Sein Know-How reicht von der Frontend-Entwicklung bis hin zum Rapid Prototyping, was ihn zu einem Spezialisten für Digital Marketing-Lösungen macht.

Peter Hlava

Über den Autoren

einem Gastautoren

Dieser Beitrag wurde von einem Gastautoren verfasst. Du möchtest auch Gastautor auf der Online Marketing Site werden? Alle Informationen findest du hier.


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