3. Rechtliches zum Online Business

von Brian Klanten

Moin,

außerplanmäßig möchte ich gerne noch einige wichtige Informationen „dazwischenschieben“, bevor wir voll durchstarten.

Auf meine letzte Mail habe ich häufig die Frage erhalten: Wir sieht das mit Gewerbe, Impressum etc. aus.

Alles Punkte, mit denen man sich nicht so gern beschäftigt, die in vielen Fällen aber leider dazu gehören. Hier möchte ich kurz auf die wichtigsten Fragen eingehen:

Wann muss man ein Gewerbe anmelden?

In Paragraf 14 der Gewerbeordnung sind die Rahmenbedingungen genau beschrieben. Bei neuen Tätigkeiten muss ein Gewerbe angemeldet werden „sobald eine gewerbliche Tätigkeit aufgenommen wird“. Schön und gut, aber wann handelt man gewerblich? Auch hierzu gibt es einige Richtlinien:

  • die Tätigkeit muss selbstständig sein (eigenverantwortliches Handeln, keine Weisungsgebundenheit)
  • Kriterium der Nachhaltigkeit: die Tätigkeit muss dauerhaft und langfristig auf eine Gewinnerzielung ausgerichtet sein
  • Gewinnerzielungsabsicht: mit einem Gewerbe wird das Ziel verfolgt, Einnahmen zu generieren
  • Teilnahme am Wirtschaftsverkehr (z.B. Lieferung von Waren und Handel)

Möchtest du also erst einmal nur einen Blog ohne Verdienstmöglichkeiten erstellen und schauen wie es läuft oder aber nur kurzzeitig etwas mit Microjobs oder ähnlichem dazu verdienen, entspricht das nicht dem Kriterium der Nachhaltigkeit und der Gewinnerzielungsabsicht. In dem Fall muss (noch) kein Gewerbe angemeldet werden.

Planst du aber sofort und dauerhaft mit Einnahmen, ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich.

Aber auch das hört sich schlimmer an als es ist, denn eine Gewerbeanmeldung ist einfach und unkompliziert. Gerne möchte ich dich hier auf den Info-Beitrag von Bonek zum Thema Gewerbeanmeldung verweisen. Hier erfährst du ganz genau wie eine Gewerbeanmeldung funktioniert und wie du Anmeldung richtig ausfüllst.

Wie wird meine Nischenseite / Blog / Website rechtssicher?

Jede Präsentation im Internet in Deutschland muss über ein Impressum und eine Datenschutzerklärung verfügen. Außerdem müssen die Richtlinien der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beachtet werden.

Vielleicht klingeln bei dir jetzt schon alle Alarmglocken und du siehst teure Anwaltsrechnungen ins Haus flattern. Das ist aber keinesfalls so. Mit entsprechenden Generatoren und Anleitungen kannst du ganz einfach selbst für die Rechtssicherheit deines Projektes sorgen.

Ich kann dir hier wärmstens die Impressums- und Datenschutzgenerator von eRecht24 empfehlen. Diesen kannst du für deine Projekte kostenfrei nutzen.

Möchtest du noch besser aufgestellt sein, empfehle ich dir einen Blick in den Premiumbereich von eRecht24 zu werfen. Hier findest du nicht nur erweiterte Generatoren und weitere Praxis – Tools, sondern hast auch die Möglichkeit dir selbst in unzähligen Videos, Webinaren und eBooks weiteres Wissen anzueignen:

eRecht24 Premium
Auch bekommst du hier eine kostenlose Erstberatung durch das Team der Kanzlei, wo dir konkrete Fragen schnell und verständlich beantwortet werden.

In der nächsten E-Mail geht es dann wie versprochen aber wirklich los.

Ich hoffe dich dann wieder zu sehen.
Bis dahin,
Brian